Das Kollektiv
Als Journalisten aus verschiedenen europäischen Ländern ist uns eines bewusst geworden: Nur im Kollektiv können wir etwas erreichen. Deshalb schlossen wir uns 2014 zu We Report zusammen. Seitdem bearbeiten wir unsere Themen multimedial gemeinsam. Und wir leben den Journalismus, wie wir ihn selbst gerne mögen: nah dran, mutig und hintergründig.
In den vergangenen Jahren haben wir für viele europäische Medienpartner journalistische Projekte auf die Beine gestellt: Mediapart, ARTE, ZDF, Libération, RFI, Die Zeit, Der Spiegel, L’Espresso, la RTS, La Cité, Les Jours und La Tribune de Genève.
Gemeinsam haben wir in Frankreich und weltweit investigative Geschichten recherchiert. Wir beschäftigten uns mit Interpol, der Petrobas-Affäre, deckten den Nestlé-Vittel-Skandal auf, recherchierten zu Europas Rechtsextremen, zu Giftmüll, den Machenschaften der Tabakindustrie, Vetternwirtschaft bei Lokalpolitikern oder der Pädophilie-Affäre der katholischen Kirche in Frankreich.
Ein Jahrhundert nach dem Genozid haben wir Armenier auf ihrer Reise durch den Süd-Osten der Türkei begleitet. Wir haben die Ankunft der Flüchtlinge über die Balkanroute miterlebt, von Griechenland nach Serbien über den Kosovo und Mazedonien. Und in der Slowakei und in Rumänien zeigten wir auf, wie Roma in ihrem Herkunftsland ausgegrenzt werden.
Unsere Recherchen und Reportagen haben mehrere Preise und Stipendien gewonnen, sowohl in Frankreich als auch in der Schweiz, Deutschland und Italien.
Mitglieder
Daphne behandelt Themen aus Gesellschaft, Politik und Kultur, auf internationaler wie auf nationaler Ebene. Ihre Spezialität sind lange Formate und Recherchen, dabei arbeitet sie sowohl fürs Radio als auch für Print. Außerdem unterrichtet sie in Journalistik-Seminaren.
Arbeitet für: Mediapart, Libération, Radio France Internationale, Premières Lignes (Cash investigation), La Cité, RTS, Irin News, Slate, Lyon Capitale/Le lanceur, RCF, France Télévisions.
Bücher: «Le Prix du berceau» (mit Mathieu Perisse, Le Seuil, 2023); „Eglise, la mécanique du silence“ (mit Mathieu Martiniere, Mathieu Périsse, JC Lattès, 2017); „Génocide arménien, en quête de mémoire“ (mit Pierre Gouyou Beauchamps, Mathieu Martiniere, Golias, 2015).
Doku: Rechercheurin für Cash Investigation, „Eglise, le poids du silence“ (Premières Lignes, France 2, 2017), ausgezeichnet mit dem Prix Europa und nominiert für den Prix Albert Londres 2017.
Auszeichnungen: Prix international DevReporter 2016, mit Mathieu Martiniere und Alberto Campi für Reportagen über Roma in Rumänien und der Slowakei. 2. Preis beim P.I.E.E.D 2011 für Multimedia-Reportagen aus dem Benin und Togo, gemeinsam mit Leïla Beratto.
Mathieu Martiniere arbeitet an an langen Stücken für französische und europäische Medien. Außerdem unterrichtet er an Journalistenschulen und gibt Medienkompetenz-Seminare.
Arbeitet für: Mediapart, La Cité, Les Jours, Mediacités, La Tribune de Genève, Libération, RFI, Premières Lignes (Cash Investigation), Slate, Les Inrocks, Irin News, Die Zeit, Lyon Capitale, Rue89Lyon…
Bücher: „Eglise, la mécanique du silence“ (mit Daphné Gastaldi, Mathieu Périsse, JC Lattès, 2017) ; „Génocide arménien, en quête de mémoire“ (mit Pierre Gouyou Beauchamps, Daphné Gastaldi, Golias, 2015).
Doku: Co-Autor der Doku „Interpol – Wer kontrolliert die Weltpolizei?“ (Cocottes Minute, ARTE, 2018), Rechercheur für Cash Investigation, „Eglise, le poids du silence“ (Premières Lignes, France 2, 2017), ausgezeichnet mit dem Prix Europa 2017 und nominiert für den Prix Albert Londres 2017.
Auszeichnungen: Prix international DevReporter 2016, mit Alberto Campi und Daphné Gastaldi, für Reportagen über Roma in Rumänien und der Slowakei. Stipendium des Netzwerks Recherche 2015, mit Robert Schmidt, für ihre Recherchen zur Tabakindustrie.
Robert Schmidt recherchiert als freier Journalist für europäische Leitmedien. Seine Themen: Rechtsextremismus, Wirtschaftskriminalität und Interpol. Er ist außerdem in der Medienbildung tätig sowie Honorar-Professor der Journalistenschule Straßburg (CUEJ).
Arbeitet für: ARTE, DIE ZEIT, taz, Le Monde, Disclose…
Buch: Co-Autor des Buchs « Interpol : L’enquête » (HarperCollins France, Oktober 2023)
Dokus: Co-Autor der Dokumentationen « Interpol: Wer kontrolliert die Weltpolizei? » (cocottesminute, ARTE, 2018), « Auf dem Trockenen: Wie Großkonzerne unsere Wasserressourcen ausbeuten » (Eikon, ARTE, 2021) « Wie Ikea den Planeten plündert » (Disclose Films, ARTE, 2023), « Die neue Terror-Gefahr – Europas Neonazi-Netzwerke » (Slug News, M6/ZDFinfo, 2023), « Re: Ausgebeutet für Champagner » (Miramar Film, ARTE, 2023)
Auszeichnungen: EU Journalism Fellowship 2012. Diverse Recherche-Stipendien, u.a. vom Netzwerks Recherche, dem International Press Institute und der Robert-Bosch-Stiftung. Prix 2019 du Club de la Presse Strasbourg Europe. Zweifache Nominierung für den deutsch-französischen Journalistenpreis.
Nach zehn Jahren in Paris, davon sieben bei „Le Monde“ (Monde des réligions und später M Das Magazin), einem Abstecher nach Neukaledonien, diversen Reisen und Reportagen als Freelancerin und einem Studium am CUEJ Straßburg, arbeitet die Journalistin Maïté Darnault heute in Rhône-Alpes. Als Reporterin, Rechercheurin und Storytellerin behandelt sie nationale und internationale Themen, vor allem zu gesellschaftlichen Belangen. Neben ihrer Arbeit als Korrespondentin für „Libération“ ist sie zudem für regionale und nationale Print- und Onlinemedien tätig. Sie ist außerdem Dozentin für Printjournalismus im Rahmen der Journalistenausbildung.
Arbeitet für: Libération (Korrespondentin in Lyon), Les Jours, Médiacités, Acteurs de l’économie, La Cité…
Federico arbeitet an Recherchen über die Rolle der Schweiz als Drehkreuz für mehr oder weniger legalen Handel. Er ist zu 50 Prozent frei tätig. Die Hälfte der Zeit arbeitet er für das gewerkschaftliche Magazin „Area“, die restliche Zeit überwiegend für italienischsprachige Medien.
Arbeitet für: Area, La Cité, L’Espresso, RSI, Il Caffé, Reportagen, Mediapart… Auszeichnungen: Mit Hannes Grassegger und Daniel Puntas Bernet hat den Zürcher Journalistenpreis 2016 erhalten für ihre gemeinsame Recherche über das schmutzige Gold aus dem Kongo und der Rolle einer Schweizer Raffinerie. Er ist zudem Träger des Preises der italienischsprachigen Schweiz für seine Recherche über die Bank BSI, erschienen 2017 in „La Cité“.
Der Anhänger des „Slow-Journalismus“ ist seit 2007 Freelancer. Der gebürtige Italiener hat sich für ein Leben als Migrant entschieden.
Arbeitet für: La Cité, Mediacités, Mediapart, Irin News, La Tribune de Genève, Il Corriere della Sera, La Stampa, Internazionale, Visionscarto.net, Il Fotografo, Witness Journal, Capital, Vivre Ensemble…
Auszeichnungen: World Report Award, in der Kategorie „Single Shot“ beim Fesitval der ethischen Fotografie in Lodie (Italien) im Jahr 2017. Prix international DevReporter 2016, mit Mathieu Martiniere und Daphné Gastaldi, für Reportagen über Roma in Rumänien und der Slowakei. Preisträger des Swiss Photo Award 2012 in der Kategorie „Reportage“ für seine Arbeiten über Einwanderer in Griechenland unter dem Titel „Beyond Evros Wall“.
Persönliche Webseite: www.albertocampiphoto.com
Für französische Medien arbeitet er an hintergründigen Recherchen und zeitintensiven Reportagen. Eigentlich auf Radio-Features spezialisiert, hat er mittlerweile mehrere Hör-Dokumentation realisiert, vor allem über seine Reisen ins Ausland (Afghanistan, Weißrussland, Zypern, Burkina Faso…).
Arbeitet für: Mediapart, France Culture, Radio Télévision Suisse, Mediacités, Slate.fr, Society, So Foot, Lyon Capitale, Acteurs de l’Economie, Terra Eco, Rue89Lyon, RCF, Les Inrocks…
Bücher:«Le Prix du berceau» (mit Daphné Gastaldi, Le Seuil, 2023); „Eglise, la mécanique du silence“ (mit Daphné Gastaldi und Mathieu Martiniere, JC Lattès, 2017)
Doku: Rechercheur für Cash Investigation, „Eglise, le poids du silence » (Premières Lignes, France 2, 2017), ausgezeichet mit dem Prix Europa 2017 und nominiert für den Prix Albert Londres 2017.
Der deutsch-französische Journalist und gebürtiger Pariser bevorzugt tiefgreifende Recherchen und Reportagen, meist mit einem datenjournalistischen Ansatz. Er beschäftigt sich mit mit den Kulissen der Offshore-Finanzwelt, der Korruption auf lokaler sowie nationaler Ebene und der Umweltkriminalität.
Arbeitet für: Disclose, Mediapart, Le Monde, Libération, L’Obs, DIE ZEIT, ARTE, Les Jours, Reporter, Luxemburger Wort, Double…
Dokus: Co-Autor der Dokus « Wie IKEA den Planeten plündert » (Disclose Films, PLTV, 2023) und « Auf dem Trockenen: Wie Großkonzerne unsere Wasserressourcen ausbeuten » (Eikon, ARTE, 2021)
Auszeichnungen: Pulitzer Center Rainforest Investigations Network Fellow 2024, European Press Prize 2022, IJ4EU Impact Award 2022 (honourable mention), Deutsch-französischer Journalistenpreis 2014 als beteiligter Autor der Sonderausgabe M Le Magazine du Monde / ZEIT Magazin: „France-Allemagne – Ich Liebe Dich (moi non plus)“
Partner
Pierre ist seit 2007 Freier und arbeitet sowohl zu gesellschaftlichen Themen als auch für große Reportagen in Reisemagazinen.
Arbeitet für: Libération, L’Humanité, Terre sauvage, Alpes magazine, Journal du WWF.
Bücher: „Génocide arménien, enquête de mémoire“ (mit Daphné Gastaldi, Mathieu Martiniere, Golias, 2015).
Persönliche Webseite: www.pierregouyoubeauchamps.fr
Ehrenmitglieder
Arbeitet für: Seine Recherchen, die sich hauptsächlich mit der Korruption in Bulgarien beschäftigen wurden übernommen von: Wall Street Journal, The Economist, New York Times, Financial Times, Reuters, Euronews, ARD, Arte und Slate.
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